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Artikel-Reihe: Marketing mit Preissuchmaschinen

Jul09

Zum Thema Marketing haben wir ja bereits in einigen anderen Teilen dieser Artikelreihe etwas verraten, dennoch möchten Wir hier noch einmal im speziellen auf ein Instrument des Productplacements im Marketing eingehen: Auf die Preissuchmaschinen.

Die Preissuchmaschine oder kurz PSM genannt, erfreuen sich bei vielen Menschen einer großen beliebtheit – Die einen nutzen den Preisvergleich schon für sich, andere fragen sich, welche Vorteile sie davon haben. Erst einmal: Unter einer Preissuchmaschine versteht man eine Webseite, die mehrere Angebote verschiedener Onlineshops vergleicht (auch als Preisvergleich bekannt). PSM sind im Internet zu finden und können kostenlos rund um die Uhr nach Produktpreisen befragt werden. Der Gedankengang für den Verbraucher: Zwar können die Preise im Internet allgemein günstiger sein als in einem Ladenlokal, aber durch die große, fast unüberschaubare Anzahl an Angeboten und Onlineshops, kann man mit einem Vergleich Geld einsparen und das bei fast allen Produkten die man erwerben möchte. Ob Möbel, Haushaltsgeräte, Spielzeug oder Elektronik spielt dabei keine Rolle.


Wie funktioniert eine Preissuchmaschine?



PSM funktionieren im Grunde ganz einfach. Schauen wir uns das ganze einmal am Beispiel an: die Preissuchmaschine Qiwik (www.qiwik.de). Der Verbraucher gibt nur den Produktnamen oder den EAN-Code in die jeweilige vorhandene Suchmaske ein und schon werden alle Anbieter in einer übersichtlichen Auflistung präsentiert, welche das Produkt in Ihrem Onlineshop verkaufen. Durch verschiedene Filterfunktionen kann man so schön einfach die Preise vergleichen, ohne sämtliche Shops im Netz aufsuchen zu müssen und hat somit alles auf einen Blick präsentiert. Auf die genaueren technischen Aspekte gehen Wir hier nicht ein. Der Vorteil für den Verbraucher: Er spart mit ein wenig Aufwand viel Geld, wenn er die Preise vergleicht und so macht auch gleich das Onlineshopping wesentlich mehr Freude.

Nun denken einige Menschen, dass die Anbieter für den Vergleich nur bedingt dabei helfen, wenn es um das Thema Geld sparen geht. Sie nehmen einfach an, dass die Anbieter dafür reichlich bezahlt werden, wenn diese nur bestimmte Shops vorschlagen. So ist dem aber nicht. Ganz im Gegenteil: Der Anbieter hat viele Onlineshops in der Datenbank und somit auch tausende von Produkten. Er arbeitet absolut unabhängig und finanziert sich durch Werbung, über Provisionen durch Einkäufe der Kunden oder durch die Clickouts.


Worin besteht nun aber der Vorteil für Onlineshops?



Wenn Sie einen Onlineshop betreiben, sollten Sie sich den Grundgedanken einer PSM zu eigen machen: Der Kunde will sparen und sucht vor einem Kauf nach seinem Produkt mit dem besten Preis. Hier kommen Sie ins Spiel: Sind Ihre Produkte in der Suchmaschine vorhanden, wird der eine oder andere Kunde garantiert auf Ihren Onlineshop aufmerksam. Gerade bei einem spezialisiertem Produktangebot oder Nischenthemen Artikel, lohnt sich das pushen der eigenen Artikel in eine PSM, da nicht viel Mitbewerber vorhanden sind und Sie somit leichter Clickouts auf Ihren Shop bekommen. Hierbei lohnen sich vor allem die sogenannten vertikalen Preisvergleiche, die immer nur einen speziellen Themenbereich abdecken (Beispiel: Preisvergleich für Spiele). Aber auch für Shops mit einem regulären Produkt-Sortiment kann es sich lohnen, es gibt weitaus mehr allgemeine Preisvergleiche als Vertikale.

Die Frage sollte sein: Wie werde ich mit meinen Produkten in einer oder vielleicht mehreren PSM gelistet und was kostet mich das Ganze. Nun gehen wir zuerst darauf ein, wie Sie gelistet werden. Hier gibt es im Grunde 2-3 Möglichkeiten:


A) Der direkte Weg: Sie fragen bei der Suchmaschine an und vereinbaren Ihre Listung Ihrer Produkte.

B) Partnerprogramme: Sie haben ein eigenes Programm auf einem oder mehreren Affiliatenetzwerken, über welches Sie eigene Produktdaten bereitstellen.

C) PDM -Das Produktdatenmarketing: Agenturen, die Ihre Produkte auf die PSM bringen. So zum Beispiel Soquero.




Produktlisten und die Kosten



Alles was Sie benötigen ist ein Produktfeed, der Ihre Artikel enthält. Das ist in den meisten Fällen eine automatisch erstellte Liste im CSV oder XML Format, welche neben den Produktdaten, wie Titel, Beschreibung, EAN-Code, Produkt-ID und Bild vor allem den Tagesaktuellen Preis enthält. Diese Export-Listen werden von den gängigsten Onlineshop-System selber erstellt und müssen nur in wenigen Fällen selbst erstellt werden. Mittels dieser Listen, werden Ihre Produkte dann in den PSM aufbereitet, verarbeitet und dem Kunden angezeigt. Hierbei empfiehlt es sich, eigens angefertigte Produktbeschreibungen für den Feed zu erstellen und nicht die originalen vom Onlineshop zu nutzen - So vermeiden Sie Duplicate Content.

Die Kosten für eine Listung in den Preisvergleichen kann sehr unterschiedlich sein, auch hier gibt es wieder drei Allgemeine Verfahrensweißen:


A) CPC: Cost per Click(out): Dabei zahlen Sie einen festen Betrag, wenn ein möglicher Kunde über die PSM auf Ihren Onlineshop gelangt. Meist zwischen 0,05 und 0,50 Euro per Klick – Die Preise sind aber von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Vorteil: Direkte übersichtliche Abrechnung / Nachteil: Kein garantierter Umsatz.

B) PPL / PPS / CPO: Die klassische Vermarktung über Affiliatenetzwerke und Partnerprogramme. Vorteil: Sie zahlen nur nach erfolgreicher abgeschlossener Bestellung / Nachteil: Managen des PPs kann aufwendig sein.

C) Festpreis: Die vereinbaren einen festen Preis für die Listung Ihrer Produkte pro Monat. Vorteil: Feste Kostenkontrolle / Nachteil: Meist lange Vertragslaufzeiten.



Welches das passende Modell für Sie ist, müssen Sie selber testen.

Fazit: PSM bietet viele Vorteile für den Kunden, genauso wie für den Onlineshopbetreiber – Sie bringen beide Parteien zusammen und sorgen dafür das Ihre Produkte und dadurch auch der Onlineshop selber, besser im Internet gefunden werden. Der finanzeille Aufwand ist in den meisten Fällen indirekt an eine Bestellung geknüpft und sollte somit auch zu einer Umsatzsteigerung führen.


 

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Über den Autor
Steffen Keßler

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Steffen Keßler beschäftigt sich mit dem Thema Online-Shopping seit seinen ersten Stunden im Internet 1998. In den vergangen Jahren betreibt er nicht nur mehrere Onlineshops, sondern betreut auch für Kunden Shop-Systeme. Neben aktuellen Shop-Reviews, bietet er in seinen Artikeln Webmastern Einblicke in die Thematik. Dabei seit: 25.06.2010.
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